Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt: Europa wird in 15 Jahren von einer Adipositas-Epidemie betroffen sein. Mit Adipositas ist nicht nur ein höheres Krebsrisiko (vor allem Dickdarmkarzinom) verbunden, sondern starkes Übergewicht bringt auch viele andere gesundheitliche Probleme mit sich, die unter anderem Herz, Kreislauf, Gelenke oder den Stoffwechsel beeinträchtigen.
Ursachen scheint es viele zu geben, vor allem aber natürlich das zu hohe Angebot an Kohlehydraten, das mit dem Kopieren von US-Ernährungsgewohnheiten einhergeht. Auch eine veränderte Darmflora kann aus dünnen Labormäusen dicke Labormäuse machen. Doch wie ist Abhilfe ohne aufwendige Operationen wie Magenbypass und Magenverkleinerung sowie medikamentöse Therapie möglich?
Für eine nachhaltige Gewichtsabnahme essentiell sind eine Reduktion der über die Nahrung zugeführten Kalorien (speziell Reduktion der Kohlenhydrate), Verzicht auf künstliche Süßstoffe (wie etwa in vielen Light-Produkten enthalten), regelmäßige Nahrungskarenz (Fasten) und eine ärztlich unterstützte Gewichtsabnahme.
Die ärztlich unterstützte Gewichtsabnahme ermöglicht eine kontrollierte, nachhaltige Gewichtsreduktion ohne Crash-Diäten oder anderen gesundheitsschädigenden Maßnahmen, die überdies häufig den unerwünschten Jojo-Effekt mit sich bringen.
Die Therapie beginnt mit einer umfassenden Analyse des aktuellen Gesundheitszustands. Neben ärztlicher Untersuchung und spezieller Anamnese werden auch Blutwerte und Hormonspiegel ermittelt. Auf dieser Basis wird ein individueller Therapieplan erstellt, der neben Verabreichung von bioidentischen Hormonen üblicherweise auch eine Umstellung der Ernährung und der Lebensgewohnheiten enthält.
Das Programm zur Gewichtsabnahme wird üblicherweise über einen Zeitraum von mehreren Monaten durchgeführt. Während der gesamten Therapie besteht regelmäßiger Kontakt zu uns. Der Behandlungserfolg wird unter anderem durch Führen eines Ernährungsbuches kontrolliert und die Therapie bei Bedarf an die aktuellen Verhältnisse angepasst.
Ihr DDr. Heinrich